7 Dinge, die Sie über Olivenöl unbedingt wissen sollten

In der heutigen Zeit ist Olivenöl aus unseren Küchen kaum mehr wegzudenken. Seine einfach ungesättigten Fettsäuren und die hohe Anzahl an Antioxidantien machen es zu einem der gesündesten Öle.

1. Was bedeutet Olivenöl "extra vergine"?

„Extra vergine“ bedeutet übersetzt „extra jungfräulich“ und bezeichnet hierbei naturbelassenes Öl. Dies wird durch Kaltpressung oder die Kaltextraktion der Oliven hergestellt. Durch dieses Verfahren wird das Produkt schonend verarbeitet.

„Extra Vergine“ bezeichnet die höchste Güteklasse bei Olivenöl in Österreich. Insgesamt unterscheidet man zwischen 8 verschiedenen Qualitätsklassen.

Quelle Tabelle: Wikipedia, 2020, Güteklassen Olivenöl

KategorieProduktbezeichnungenHerstellungsverfahrenEigenschaften, Qualität und Verwendung
1natives Olivenöl Extradirekt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren ohne Wärmeeinwirkung (< 40 °C) gewonnenSäuregehalt ≤ 0,8 %, ohne sensorische Fehler, für den Verzehr geeignet.
2natives Olivenöldirekt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren ohne Wärmeeinwirkung (< 40 °C) gewonnenSäuregehalt ≤ 2 %, leichte Fehler, für den Verzehr geeignet
3Lampantöl Säuregehalt > 2 %, deutlich fehlerhaft
darf nicht an Verbraucher abgegeben, sondern muss raffiniert werden
4raffiniertes Olivenöl Säuregehalt ≤ 0,3 %, typische Geschmacks- und Geruchsanteile des Olivenöls fehlen; darf nicht an Verbraucher abgegeben, sondern muss zu „Olivenöl“ (Kategorie 5) verarbeitet werden.
5OlivenölMischungen aus raffiniertem Olivenöl (Kategorie 4) mit nativem Olivenöl der Kategorien 1 oder 2Säuregehalt ≤ 1 %, Das Mischungsverhältnis ist nicht vorgeschrieben, so dass der Anteil an nativem Olivenöl 1–99 % betragen kann. Je höher der Anteil an nativem Olivenöl, desto intensiver ist der Geschmack.
6rohes OliventresterölAus dem Trester (fester Rückstand aus Kernen, Schalen und Fruchtfleischresten), der nach der Pressung/Extraktion der Oliven übrig bleibt, wird mit Hilfe von Lösungsmitteln (Hexan) das nach der ersten Pressung noch verbleibende Öl extrahiert.Das Öl ist zum Verzehr nicht geeignet und darf nicht an Verbraucher abgegeben, sondern muss zu „Raffiniertem Oliventresteröl“ (Kategorie 7) verarbeitet werden.
7raffiniertes Oliventresterölaus rohem Oliventresteröl durch Raffination hergestelltSäuregehalt ≤ 0,3 %, das Öl ist ohne Geschmack und darf nicht an Verbraucher abgegeben, sondern muss zu „Oliventresteröl “ (Kategorie 8) verarbeitet werden.
8Oliventresterölraffiniertes Oliventresteröl (Kategorie 7), das mit nativem Öl (Kategorie 1 oder 2) gemischt wirdSäuregehalt ≤ 1 %, zum Verzehr geeignet. Das Mischungsverhältnis ist nicht vorgeschrieben, so dass der Anteil an nativem Olivenöl 1–99 % betragen kann. Je höher der Anteil an nativem Olivenöl, desto intensiver ist der Geschmack.

2. Für was kann ich Olivenöl verwenden?

Olivenöl lässt sich prima zum Aromatisieren von Speisen verwenden. Es verleiht beispielsweise einem Tomaten-Mozzarella-Salat den richtigen Pep.

Olivenöl eignet sich sehr gut zum Braten und zum vorsichtigen Frittieren. Hierbei sollte wie bei jedem Öl die Temperatur nicht zu hoch sein. Sollte das Öl zu rauchen beginnen, ist es zu heiß!

Frittieren
Achten Sie beim frittieren immer auf die Temperatur

3. Wo und wie sollte ich Olivenöl am besten lagern?

Olivenöl sollte zwischen 10 und 20 Grad, licht- und luftdicht gelagert werden. Größere Mengen sollten ähnlich wie Wein am besten im Keller aufbewahrt werden. 

Bei Temperaturen unter 10 Grad wird Olivenöl dickflüssig und beginnt zu flocken. 

Wird das Öl hingegen über 20 Grad gelagert, kann es schnell ranzig und ungenießbar werden. 

4. Wie lange ist Olivenöl haltbar?

Viele Hersteller geben das Mindesthaltbarkeitsdatum etwa 24 Monate nach Abfüllung des Öls an. Bei guter Lagerung und ungeöffneter Falsche hält es sich durchaus länger. Verdorbenes Öl erkennen Sie sehr leicht am ranzigen Geruch. 

5. Wie erkennt man gutes Olivenöl?

Gutes Olivenöl schmeckt frisch, mit einer fruchtigen, leicht bitteren Note. Welches Olivenöl das Beste ist, ist schwer zu sagen. Die verschiedenen Olivensorten und der Reifegrad der Frucht bestimmen wie bitter das Öl schlussendlich schmeckt. Manche lieben mildes Olivenöl während andere gerne einen kräftigen, bitteren Geschmack mögen. 

Die Verwendung des jeweiligen Olivenöls ist hier auch ausschlaggebend. Mildes Öl verleiht einer Aioli einen feinen Geschmack, ohne die anderen Zutaten zu übertünchen. Ein würziges Öl als Topping verfeinert beispielsweise ein leckeres Risotto oder ein Nudelgericht. Probieren Sie einfach aus, was Ihnen am besten schmeckt. 

Aioli
Eine leckere, frische Aioli als Brotdip

6. Italien oder Griechenland - Woher kommt das beste Olivenöl?

Hier gibt es ganz unterschiedliche Meinungen. Genau wie beim Wein unterscheiden sich die Ansichten und Geschmäcker. Je nach Anbaugebiet der Olive hat das daraus gewonnene Öl einen anderen Geschmack, Geruch und eine andere Farbe.

Wichtig für eine gute Öl-Qualität ist der richtige Reifegrad der Olive, die rasche Verarbeitung der Frucht und die schonende Pressung. 

7. Olivenöl als Beautyprodukt?

Wussten Sie, dass Olivenöl nicht nur auf dem Teller guttut, sondern auch auf der Haut? Hochwertiges, kaltgepresstes Olivenöl besteht zu knapp 85 % aus essenziellen Fettsäuren, die speziell trockene Haut vor Feuchtigkeitsverlust schützt.

Schmieren Sie sich das Olivenöl doch einfach in die Haare! Auch hier bewahrt das Öl das Haar vor dem Austrocknen (Öl nur in den Spitzen verteilen, ansonsten wirkt das Haar fettig).

Das sogenannte „Ölziehen“ soll Mundgeruch vorbeugen und die Zähne und das Zahnfleisch stärken.

Ist Ihnen klassisches Olivenöl zu fad?

Probieren Sie doch einfach aromatisiertes, hochqualitatives Olivenöl aus. Runden Sie Ihr Pilzrisotto mit „Steinpilz auf Olivenöl“ ab oder verfeinern Sie eine Kartoffelsuppe mit „Trüffel auf Olivenöl“. Lassen Sie ihrer kulinarischen Kreativität freien Lauf!

Passende Produkte in unserem Shop:

Steinpilz auf Olivenöl Premium 250 Ml 745986 116692 600x600[1]

Steinpilz auf Olivenöl

Pilzduft und -geschmack dieses aromatisierten Olivenöls entstehen ausschließlich durch Destillation aus den Steinpilzen. Das so gewonnene natürliche Aroma begeistert Gaumen und Nase eines jeden Gourmets. 

Trüffel auf Olivenöl Premium 250 Ml 746027 116691 600x600[1]

Trüffel auf Olivenöl

Trüffelduft und -geschmack dieses aromatisierten Olivenöls entstehen ausschließlich durch Destillation aus den Pilzen. An den Zutaten sehen Sie: Olivenöl und natürliches Aroma, sonst nichts.

Basilikum Auf Olivenöl Premium 250 Ml 746146 116689 600x600[1]

Basilikum auf Olivenöl

Duft und Geschmack der aromatisierten Olivenöle entstehen ausschließlich durch die selten angewendete, aufwendige Methode der Mazeration. D. h., Kräuter, Obst oder Gemüse werden für ca. 20 – 24 Tage in Olivenöl eingelegt. In dieser Zeit geben Sie das unvergleichliche Aroma und die typische Farbe an das Olivenöl ab. Danach wird das Olivenöl gefiltert und abgefüllt.

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